Als Erektion bezeichnet man das Anschwellen des männlichen Geschlechtsorgans durch psychische und/oder mechanische Reize. Dabei fließt bei sexueller Erregung verhältnismäßig viel Blut in die jeweiligen Organe, was zur Anschwellung bzw. Versteifung des Geschlechtsorgans führt.
Voraussetzung für den Geschlechtsverkehr ist. Entstehen kann eine Erektion durch das Zusammenspiel von Muskulatur, Nervenreize, Blutfluss und Botenstoffen.
Lange Zeit wurde davon ausgegangen, dass es nur männliche Erektion gibt und dass nur die männliche Erektion Voraussetzung für den Geschlechtsverkehr sei, wäre jedoch Geschlechtsverkehr ohne weibliche Erektion unangenehm bis gar schmerzhaft für die Frau. Erst in den letzten 80 Jahren hat die Wissenschaft einiges über die weibliche Erektion herausgefunden. Davor wurde weibliche Erregung als Hysterie abgetan und man ging davon aus, dass Frauen keinen Orgasmus erleben können. Noch in den Fünfzigern Jahren hatten Frauen kein sexuelles Verlangen zu haben und sollten ihr Geschlechtsorgan nur zur Befriedigung und sexueller Vergnügung des Mannes bereitstellen oder um Mutter zu werden.
Phasen der Erektion
Erregungsphase
Plateauphase
Orgasmusphase
Entspannungsphase/ Rückbildungsphase
Männliche Erektion und ihre Spezifika
Bei einer männlichen Erektion fließt starker Blutfluss in den Penis was zur steifen sichtbaren Aufrichtung führt. Verursacht werden kann ein solcher Blutfluss etwa durch kognitive und/oder physische Reize.
Die Erregungsphase ist das Aufrichten des Glieds, der Blutfluss wird stärker, der Penis wird größer und härter. Die Hoden ziehen sich währenddessen Richtung Unterleib zurück. In der Plateauphase werden Puls und Atmung schneller, der Blutdruck steigt weiter an. Jedoch findet keine Veränderung des steifen Zustands statt. Allerdings wird in dieser Phase schon der sogenannte Lusttropfen gebildet, der sogar bei Unvorsichtigkeit zur Schwangerschaft führen kann. Auf die relativ kurze Plateauphase folgt die Phase des Orgasmus`. Blutdruck steigt an, der ganze Körper ist angespannt. Danach erfolgt der Orgasmus: Er wirkt sich durch unwillkürliche Muskelkrämpfe und Kontraktionen am Glied aus und das Sperma wird „abgespritzt“. In der Entspannungs – oder auch Rückbildungsphase genannt, normalisieren sich Puls und Atmung. Der Penis findet relativ schnell in seine schlaffe Form zurück, sexuelle Erregung ist nun erstmal nicht mehr möglich.

Weibliche Erektion und ihre Spezifika
Weibliche Erektion verläuft ähnlich, jedoch etwas komplexer und nicht direkt sichtbar wie die männliche Erektion.
Auch hier wird durch äußerliche Reize der gesteigerte Blutfluss in die Geschlechtsorgane Schamlippen und Klitoris gepumpt, was zur Anschwellung führt. Die Schwellung der Organe hat zur Folge, dass vermehrt Feuchtigkeit in der Vagina gebildet wird. Auch richten sich bei der weiblichen Erregung die Brustwarzen auf, die Brüste schwellen leicht an, Atmung und Herzfrequenz werden schneller.
In der Plateauphase wird noch mehr Flüssigkeit innerhalb der Vagina erzeugt. Die Klitoris zieht sich „zurück“ und es können unkontrollierte Muskelkontraktionen beobachtet werden. In dieser Phase kann es zur weiblichen Ejakulation kommen.
Wenn die Orgasmusphase beginnt, geschehen einige Dinge gleichzeitig. Anders als beim männlichen Orgasmus werden beim weiblichen Orgasmus Hormone wie Endorphine, Oxytocin und Prolaktin ausgeschüttet. Die Vagina zieht sich eng zusammen, die Gebärmutter kontrahiert unkontrollierbar und das aufgeschaute Blut im Unterleib fließt mit einem Ruck zurück in den Rest des Körpers. Die Entspannungsphase der Frau dauert etwa fünfzehn Minuten. Hier schwellen die Geschlechtsorgane wieder ab und der Puls beruhigt sich auf sein normales Level. Die Klitoris jedoch bleibt hochsensibel, was der Frau den Vorteil verschafft, direkt im Anschluss einen weiteren Orgasmus zu erleben. Auch bleibt die Prolaktin-Ausschüttung leicht erhöht, was zur Vorbereitung einer möglichen Schwangerschaft dient.
Erektile Dysfunktion und weibliche sexuelle Störung
Bei einer erektilen Dysfunktion erreicht der Penis nicht genügend Steife, um Geschlechtsverkehr zu haben. Betroffen sind Männer jeder Altersstufe, wobei die Störung im Alter ab etwa 40 Jahren zunimmt. Da auch die männliche Erektion ein komplexes Zusammenspiel zwischen Körper und Psyche ist, sind die Ursachen für erektile Dysfunktion höchst individuell und vielfältig. Jedoch kann man behaupten, dass bei jüngeren Männern die Psyche meist zu Schwierigkeiten bei der Erektion führt wie zum Beispiel verringertes Selbstvertrauen, Versagensängste und das Gefühl, die Frau nicht befriedigen zu können. Bei älteren Männern liegen die Ursachen meist bei körperlichen Vorgängen wie etwa Herz – und Gefäßerkrankungen, Nerven – und Hirnerkrankungen oder Erkrankungen oder Operationen am Genitalbereich.
Auch die Frau kann unter sexuellen Störungen leiden, wobei die Forschung hier noch weitestgehend im Dunkeln tappt. „Female Sexual Dysfunction“ kann sich in 4 Störungen auswirken: Sexuelle Unlust oder auch Libidostörung genannt, bedeutet, wenn die Frau keine Lust auf Sex empfindet und dem aus dem Weg geht. Erregungsstörungen treten auf, wenn trotz ausreichender Stimulation der Geschlechtsorgane keine Erektion eintreten kann, der Körper der Frau nicht auf die Stimulation reagiert. Bei Orgasmusstörungen kann die Frau keinen Höhepunkt erlangen trotz Stimulation der Geschlechtsteile. Als häufigste Female Sexual Dysfunction werden die Schmerzen beim Sex bezeichnet, die durch Penetration des männlichen Glieds entstehen.

Über mich
Mein Name ist Thomas Schmidt und ich beschäftige mich seit 10 Jahren mit sexuellen Problemen von Männern, hauptsächlich mit Erektionsstörungen. Ich bin hier, um Sie zu beraten, wie Sie Ihren Appetit auf Sex wiedererlangen und dabei helfen können, die verminderte Libido zu beseitigen.